Film und Vortragsreihe mit Irina Vogt
Film: „Himmel ohne Sterne“
BRD 1955, Regie und Drehbuch: Helmut Käutner
Neben Wolfgang Staudte war Helmut Käutner der wichtigste Regisseur des deutschen Nachkriegskinos, der in „Himmel ohne Sterne“ die innerdeutsche Grenze zum Thema macht, die in Ost und West im Kino kaum eine Rolle spielte. Wohltuend unparteiisch und frei von der gängigen Propaganda des Kalten Krieges zeigt Käutner die Lebensverhältnisse in Ost- wie Westdeutschland kritisch. Im Mittelpunkt steht ein junges Liebespaar, dessen Jugend der Krieg verschlungen hat, Vertreter einer Generation, die damals die Auswirkungen der Politik der Älteren zu tragen hatte. Visuell ausgefeiltes Erzählkino eines zeitkritischen Kinomeisters.
Wir sehen unter anderem Horst Buchholz in seiner ersten größeren Nebenrolle als Sowjetsoldat!
Zum Film: Geteiltes Nachkriegsdeutschland 1953: Sie treffen sich im Niemandsland, einem Bahnhof zwischen den Grenzen Deutschlands: Anna, alleinstehende Mutter aus Thüringen und Carl, der bayrische Grenzpolizist. Sie haben sich bei einem der heimlichen Grenzüberschreitungen Annas kennengelernt, der nur dieser Weg bleibt, um ihren Sohn zu sehen, der bei den Großeltern auf der westdeutschen Seite untergebracht ist. Carl will ihr helfen, mittels einer Fluchtaktion im LKW ihren Sohn in den Osten zu bringen, doch die Aktion gelingt nicht
Wir freuen uns auf Ihren Besuch
Irina Vogt Minka Dott
Eintritt: 5,-€, BürgerZentrum, Wassersportallee 34